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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 15.12.2005


Planungsfitness im Jahr 2006
Dorothea Hecht

Dorothea Hecht gibt wertvolle Tipps zu Termin-, Zeit- und Budgetplanung für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, konkret bezogen auf ihre Arbeit in Projekt und Verwaltung






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Frauen gelten als gute (Zeit-)Managerinnen, die mehrere Aufgaben parallel koordinieren
können und zu einem Ergebnis führen. Und dennoch - zahlreiche Aufgaben und Fragen stürmen auf Sie ein. Neben einer Analyse der Situation zum Jahresbeginn und der Planung eines neuen Berufsjahres mit seinen Herausforderungen, Hürden, Anstrengungen, aber auch Erfolgen und Anerkennungen. wollen sicherlich auch berufliche und private Ziele in Einklang gebracht werden – Ihre persönliche "work-life-balance" ist eine wichtige Frage, die Sie ernst nehmen sollten.

Diese "Anleitung" soll nicht noch eine weitere komplizierte Zusammenstellung
verschiedenster wissenschaftlicher Erkenntnisse und Vorschriften auf den Markt
bringen, sondern konkret bezogen auf Ihre Arbeit in Projekt und Verwaltung
Tipps bereithalten.
Das Arbeitsjahr einer Gleichstellungsbeauftragten und die damit verbundenen Herausforderungen sind hier im Fokus der Betrachtungen.

So rät die Autorin dazu, zunächst eine Feststellung der Aufgaben vorzunehmen, die groben Ziele festzustecken.

Projekt- und Aufgabenplanung sind wesentliche Managementaufgaben, die im nicht-kommerziellen Sektor oft noch nicht als solche angesehen werden. Im Bereich der gesellschaftlichen Aufgabenwahrnehmung oder bei Dienstleistungen des Staates fällt die nicht rechtzeitige oder mit Mängeln behaftete Erledigung von Anforderungen weniger auf bzw. wird nicht sanktioniert – von persönlichem Ärger der Betroffenen abgesehen. Aber in Zeiten von Qualitätssicherung und –management wachsen die diesbezüglichen Ansprüche – sowohl die der AuftraggeberInnen als auch die der eigenen Person. Es steht für Professionalität und eigene Zufriedenheit, wenn Planung und Ergebnisse sich in etwa decken.
Deshalb sollten Sie sich zunächst grob mit Ihrem Auftrag und den darin formulierten Aufgaben befassen. Häufig sind die Rahmenvorgaben jedoch so, dass Sie selbst Prioritäten bestimmen und Ziele formulieren müssen. Schwierig wird es, wenn Sie Aufgaben erledigen müssen, die nicht in ein sichtbares Produkt münden, sondern ggf. die Verbesserung einer Situation hervorrufen sollen. Dann müssen Kriterien benannt werden, an denen sich das Ergebnis ablesen bzw. messen lässt.

Wie Sie:

  • die Analyse der Bedingungen durchführen

  • realistische Zeitvorgaben erstellen

  • Zeitkiller erfassen und benennen

  • Selbst-Kontrolle in regelmäßigen Abständen ausüben können

  • Jahresziel(e) bestimmen

  • Zeitvorgaben einhalten, realistische Zeitvorgaben erstellen

  • im finanziellen Rahmen bleiben

  • mit den personellen Kapazitäten auskommen

  • mit anderen Projekten, Institutionen und Zielen in Einklang stehen und sich organisatorisch abstimmen können


  • erfahren Sie im E-Doc „Planungsfitness im Jahr 2006".
    Dazu bietet Dorothea Hecht konkrete Leitfragen und Checklisten, anhand derer Sie sich selbst kontrollieren können. So hält sie es für ratsam, sich mindestens zwei Tage Zeit zu gönnen, um sich einen groben und auch detaillierten Jahresplan zu erstellen: „Diese Zeit, die Ihnen zunächst zu fehlen scheint, zahlt sich in organisiertem Vorgehen und persönlicher Zufriedenheit auf das Jahr gesehen aus."

    Schwerpunkte und Diskussionspunkte in 2006 zu Frauen- und Gleichstellungsfragen werden eingehend thematisiert, denn der Mikrokosmos des eigenen Arbeitsgebietes und des Aufgabenkatalogs thematischen Einflüssen und gesellschaftspolitischen Strömungen unterliegt:
  • die Entwicklungen in der Sozialgesetzgebung ("Hartz IV")

  • die Diskussion um die Unterhaltsreform, die vermutlich trotz der neuen politischen Verhältnisse wieder aufgenommen wird

  • das neue Elterngeld, das möglicherweise bisherige Strickmuster in der Familienphase ändern könnte

  • das neue Zuwanderungsrecht, das sich für Frauen nicht nur als günstig erweist

  • ein stärkerer Blick auf die nachwachsende Generation (z.B. deren Rollenverständnis der Geschlechter)


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    Weiterführende, hilfreiche Links zum Thema:
    http://www.zeitzuleben.de
    (grundsätzlicher Überblick, etwas fad)

    http://checkliste.de/selbstmanagement/zeitmanagement/
    (verschiedene Checklisten abrufbar)

    http://recht.verwaltung.uni-muenchen.de
    (Tipps gegen Aufschieberitis)

    http://www.gilthserano.de/Business/
    (Kurzanleitung, ganz spritzig)

    http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Haushalt/s_1419.html
    (Artikel über Zeitmanagement in der Familie, sehr konkret)

    http://www.tk-online.de
    (verschiedene kleine Artikel zu Zielen und Planung, Balancing)

    Die Autorin
    Dorothea Hecht
    , geb. 1966, Studium der Rechtswissenschaften und Sport an der
    Freien Universität Berlin, Rechtsanwältin seit 1995, Fachanwältin für
    Familienrecht seit 1999, seit 2000 Koordinatorin beim Berliner
    Interventionsprojekt – jetzt Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt
    (BIG e.V.), Referentin zum Thema Gewaltschutzrecht für Fortbildungs- und
    Tagungsveranstaltungen, Führung eines kleinen Familienunternehmens mit drei
    Kindern.

    Dorothea Hecht
    Planungsfitness im Jahr 2006

    Termin-, Zeit- und Budgetplanung für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
    ISBN 3-938553-30-8
    © 2005 Dashöfer Holding Ltd., Zypern & Verlag Dashöfer GmbH, Hamburg.
    www.dashoefer.de/ED-PLANJA


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    Beitrag vom 15.12.2005

    AVIVA-Redaktion